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Wegen unterschiedlicher Wettkampfrichtlinien seitens des DTTB und HTTV wurde das Relegationsspiel zugunsten des TTC Langen II und gegen die TSG Oberrad gewertet. [mehr][Quelle: FNP; 13.05.2015]
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Zu oft liegen im Tischtennissport Sieg, Unentschieden und Niederlage hauchdünn voneinander entfernt. Bei der Relegation der Damen zur Oberliga sollten sie sogar mal deckungsgleich sein.
0:8 verloren – so lautete letzendes das offizielle Ergebnis, das sich schon einen Tag vor dem Saisonhighlight der Oberräder Tischtennisabteilung ankündigte. Aufgrund einer sonderbaren Regel wurden alle vier Stammspielerinnen als nicht spielberechtigt für die Relegation erklärt, da sie in der Saison bereits Einsätze in den Herrenmannschaften hatten. Angetreten sind Steffi, Caro, Katha und Naima trotzdem. So einfach wollte sich das Quartett den Lohn der Arbeit einer ganzen Saison nicht nehmen lassen.
7:7, Unentschieden – Unbeeindruckt von der Situation lieferte sich die Top-Mannschaft der TSG gegen den TTC Langen 1950 2 ein verbissenes Match ohne eindeutigem Sieger nach Spielen. In der Halle war vor einer gewaltigen Zuschauerkulisse nicht zu spüren, dass dieses Spiel offiziell schon entschieden war. Niemand wollte die Niederlage als Resultat einer skurrilen Regelung akzeptieren. In keiner Phase der Partie konnte dann auch nur eine der beiden Mannschaften mit mehr als einem Spiel in Führung gehen. Es lief geradewegs auf ein Remis zu. Nach drei Stunden und zehn Minuten mussten die Sätze ausgezählt werden.
29:27 gewonnen – Dieses Ergebnis nach Sätzen ließ die zahlreich mitgereisten Zuschauer nicht mehr auf ihren Rängen. Für sie war klar, wer die Relegation gewonnen und damit das Aufstiegsrecht für die Oberliga Hessen erlangt hat – die Mannschaft der TSG Oberrad.
Somit blieb nach einem mehr als verwirrenden Wettkampf mit offiziell eindeutiger Wertung ein noch viel deutlicherer emotionaler Sieg. Wir sind davon überzeugt: Die Mannschaften der Oberliga Hessen müssen in der nächsten Saison auch nach Oberrad fahren. Und um dort zu bestehen, werden sie sich verdammt warm anziehen müssen. Das hat das Team in diesem Saisonfinale eindrucksvoll aufgezeigt.
Die erfolgreiche Damenmannschaft mit ihren Coachs nach ihrem Relegationserfolg (von links): Julian, Naima, Steffi, Katha, Caro und Marcel
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Die TSG Oberrad und Rot-Weiß Walldorf erreichten am letzten Spieltag der Hessenliga Süd/West ihr Ziel.[Quellle: FNP, 30.04.2015][mehr]
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Mehr Dramatik geht nicht. Letztendlich hätte einer von 5 Matchbällen im Spiel Wagner-Völzke für den Klassenerhalt gereicht, doch der Königstädter Mannschaftsführer kämpfte um jeden Ball und drehte das Match zu unseren Ungunsten. Natürlich lag es nicht alleine an diesem Spiel in diesem knapp 4-stündigen Krimi. Aber eines nach dem anderen. Beim Einspielen hat Timo sich die Schulter verrenkt. Im Doppel wurden die Schmerzen so groß, dass Damenersatz Steffi Papin für ihn einspringen konnte, die glücklicherweise mit TT-Utensilien angereist war. Paul/Chrissi gewannen gegen Grund/Völzke letztlich souverän mit 3:1. Stefanos/Timo sorgten dann für den ersten Big Point durch den 3:1 Sieg gegen Doppel 1 Völzke/Steinbach trotz Verletzung bei Timo. 2:0-Führung. David/Flo zeigten gegen Jung/Vive nicht ihre stärkste Leistung, nur noch 2:1. Chrissi besiegte Grund äußerst souverän zur 3:1 Führung. Nun kochte die Halle durch die zahlreichen Auswärtsfans aus Oberrad – ebenso Paul gegen Völzke wie auch Steffi gegen Jung drehten schon verloren geglaubte Spiele zur 5:1 Führung. Stefanos musste sich dem stärksten Spieler der Rüsselsheimer mit 1:3 geschlagen geben. Trotzdem hatte nun das hintere Paarkreuz die Chance, für eine Vorentscheidung zu sorgen, doch leider mussten sich sowohl Dave wie auch Flo nach 2:1 Führungen leider geschlagen geben. Nur noch 5:4. Die TSG-Rechnung war, möglichst im vorderen Paarkreuz alles zu gewinnen, an den Positionen 3-6 mindestens noch 1 Zähler zu holen, da die Chancen im Schlussdoppel von vorne herein gut standen. Paul setzte sich letztlich klar gegen Grund durch; wie auch Stefanos gegen Jung. 7:4. Chrissi spielte gegen Völzke sein bestes TT und war eindeutig auf der Siegerstraße bei einer 2:0 Satzführung und Matchbällen bei 10:6 und 11:10. Doch H.Völzke kämpfte um jeden Ball und bog den Satz und das Spiel um. Nur noch 7:5. Steffi zwang C.Völzke in den 5.Satz und verpasste die Sensation knapp – nur noch 7:6. Nun war ein Punkt im hinteren Paarkreuz gefragt, doch David hatte gegen Vive nur wenige Chancen und Flo traf nach souveräner 7:3 Führung bei 1:1 Satzgleichstand nur noch wenig. Somit hatte der erwartete Sieg im Schlussdoppel nur noch statistischen Wert. 8:8 Unentschieden. Die Ausgangslage war, dass ein Sieg zum direkten Klassenerhalt gelangt hätte, aber ein Unentschieden oder eine Niederlage gleichbedeutend mit dem Abstieg waren. Rechnerisch war die Relegationsteilnahme nicht mehr möglich.
Lange Zeit roch es nach einem Happy End bei 5:1 und 7:4 Führung. Der Matchball zum Klassenerhalt war da, konnte aber nicht genutzt werden. So eng liegen im Sport Sieg und Niederlage oder Glücksgefühle und Frust/ Enttäuschung beisammen. Insofern dauerte es einige Momente, bis die Oberräder wieder Worte fanden – und im späteren Verlauf des Tages schon einmal vorsorglich die Wiederaufstiegsfeier 2016 bei Gegrillten und kühlen Blonden zu „feiern“. Eine bittere Geschichte, wenn man den Saisonverlauf betrachtet, der von Verletzungen und Ausfällen geprägt war. Die eigentliche Nr.1 musste nach einer wehleidigen Verletzung den Schläger an den Nagel hängen, nachdem zwei Comebackversuche im Training scheiterten. Hinzu kam eine längere Verletzung von Kazakis. In der Personalnot wurde der verletzungsgeplagte Pfaff reaktiviert, der sich erneut zwei schwere Verletzungen einfing, ohne einen Einsatz gehabt zu haben. Paul und Volker Sach spielten dann häufiger, als vor der Saison abgesprochen. Die verbleibende Mannschaft Wagner, Kazakis, Elpelt, Eberhard, Ugrenovic wurde dann oft durch Damenersatz, Ersatz aus der 3.Herren sowie dem aus dem Ausland ohne Spielpraxis zurückkehrenden Sand ergänzt. Nach der Vorrunde war man hauchdünn auf einem Nichtabstiegsplatz. Die Konkurrenz aus Hausen hat sich zur Rückrunde verstärkt, Seligenstadt strategisch gut Jugendersatz aus der Hessenliga eingebaut und leider unfair eine Regellücke genutzt. Normalerweise hätte deren Nr.1 in die höhere Mannschaft aufrücken müssen, wenn dort nicht ein tschechischer Spieler hin gewechselt wäre, der erwartungsgemäß gar nicht eingesetzt wurde (also nur um die Regeln zu umgehen). Noch härter kam es für die Oberräder, da die direkte Konkurrenz vom Nichtantreten einer Mannschaft profitierte, die aber gegen die TSG beim 9:7 den stärksten Spieler der Klasse in einem von zwei Spielen einsetzte. Trotz dieser widrigen und in Sachen Fairness höchst fragwürdigen Rahmenbedingungen (verschieben von Spielen), hat das Oberräder Team auf einem Abstiegsplatz liegend eine Erst-Recht-Mentalität entwickelt, mehr trainiert und sich im letzten Saisonviertel zur Überraschung der Konkurrenz noch einmal zurückgekämpft durch zwei Unentschieden und zwei Siege – und sich ein echtes Endspiel in Königstädten erkämpft, um die Klasse aus eigener Kraft zu sichern. Das Ende ist bekannt, wir haben diese Saison leider zu viele Chancen liegen gelassen. Trotz alledem muss noch einmal die Moral gelobt werden, trotz der Häufung von Rückschlägen immer wieder zurück zu kommen und an sich zu glauben - sowas schafft nicht jede Mannschaft. Jetzt gilt es erst mal die Enttäuschung zu verarbeiten, unsere 1.Damen und 1.Herren bei deren Aufstiegsspielen zu unterstützen, sich sammeln – und dann wieder gestärkt unter dem Motto „Bezirksliga wir kommen zurück“ anzugreifen.
Unserer Konkurrenz aus Hausen, die bei unserem letzten Spiel mitgebangt haben, wünschen wir viel Erfolg für deren Relegation. Sie hätten den direkten Klassenerhalt viel mehr verdient als Seligenstadt (an dieser Stelle geht die Kritik nicht an deren 3.Mannschaft persönlich, sondern viel mehr an deren sportlich Verantwortliche, deren regelmäßig praktizierte Regelbeugungen u.E. unsportlich und z.B. unvereinbar mit der Begleitung ehrenamtlicher Positionen im Verband sind).
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Der Klassenerhalt war lange gesichert, ein Platz in der oberen Tabellenhäfte zum Saisonende kaum mehr zu nehmen. Doch das alles schien der 4. Herrenmanschaft in ihrem letzten Heimspiel der Saison nicht zu reichen. Es sollte nochmal ein ganz großes Ding her.
Der Gegner aus Bergen-Enkheim, der schon als Absteiger fest stand, hatte wohl schon ein mulmiges Gefühl, als er Naima beim Einspielen mit der Mannschaft sah. Zu oft hatte sie schon den Unterschied gemacht. Spielen sollte sie aber nicht, ihr Einsatzkontingent war bereits erschöpft. An diesem Abend brauchte es diese Verstärkung auch nicht. Nur 2 Sätze gab das Team innerhalb von 90 Minuten ab, weniger als der FC Bayern fast zeitgleich an Gegentoren kassierte. 9:0 - die Höchststrafe war erteilt. Zur Festigung von Tabellenplatz 6 fehlt nur doch ein Sieg beim letzten Saisonspiel in Hausen.