Mit dem TTC Offenthal war ein Aufsteiger zu Gast. Deshalb war klar, dass für beide Mannschaften ein Sieg zu Rundenbeginn gut tun würde, um im Abstiegskampf nicht gleich in der hinteren Tabellenregion zu stehen. Offenthal konnte mit 6 Spielern der Stamm-Mannschaft fast in Bestbesetzung antreten – mit einem starken vorderen Paarkreuz und einer dahinter ausgeglichenen Mannschaft. Oberrad II musste hingegen den verletzten Rischer und Eberhard ersetzen. Auch Pfaff war noch nicht einsatzbereit, der erfreulicherweise nach einer Verletzungsserie wieder gesund ins Training eingestiegen ist – die vier verbleibenden Stammspieler mussten teilweise ein Paarkreuz aufrücken und wurden durch Damenersatz Papin und Voscak aus der 3.Herren ergänzt.
Ein Traumstart in den Doppeln scheiterte leider daran, dass das kurzfristig zum Doppel 1 erkorene Doppel Elpelt/Ugrenovic nach 2:1-Satzführung das Match noch abgab. Kazakis/Voscak schlugen hingegen überraschend das Offenthaler Spitzenduo Poppschek/Brehme mit 3:1 und Wagner/Papin sorgten gegen Stremme/Scharf für die 2:1-Führung nach den Doppeln. Der noch angeschlagene Kazakis musste sich dann leider mit 1:3 gegen Pham beugen. Leider mit einem durch eine Unfairness geklauten ersten Satz (wie wir es bei ihm nicht zum ersten Mal erlebt haben). Wagner führte bei 2:1-Satzführung auch im 4.Satz anfangs, bis das Spiel zugunsten des Favoriten Poppschek kippte (der vergangene Saison kein Spiel in der BK verloren hat). 2:3. Elpelt konnte dann durch einen 3-Satz-Sieg gegen Simsek ausgleichen, während sich Ugrenovic Brehme in 4 Sätzen beugen musste. David kämpfte sich immer besser gegen das unorthodoxe Störspiel in das Match, musste sich dann aber etwas unglücklich geschlagen geben. Papin spielte wie in der Vorwoche wieder sehr abgeklärt gegen Noppenmaterial und besiegte Scharf souverän. Voscak agierte gegen den blendend treffenden Stremme etwas zu passiv und musste sich letztlich in 3 Sätzen geschlagen geben. Beim 13:15 im 3.Satz konnte er Satzbälle leider nicht nutzen, um das Spiel zu drehen. 4:5. Nun verließen in dem einen oder anderen Spiel so manche verbalen Attacken und Verhaltensweisen der Gäste leider den guten Geschmack, dass es phasenweise schwer fiel, die durchaus sehenswerten Ballwechsel sportlich anzuerkennen. Das war schade. Kazakis machte ein ausgezeichnetes Spiel gegen Poppschek und traf reihenweise Traumbälle. Sein Gegner konnte aber oft spielerisch noch einen draufsetzen. Wagner musste sich etwas unerwartet Pham in 3 Sätzen geschlagen gegeben. 4:7 – leider eine Vorentscheidung gegen die TSG. Elpelt konnte gegen Brehme durch seinen 3:1-Erfolg noch einmal verkürzen. Ugrenovic agierte heute etwas unglücklich und musste sich auch Simsek mit 1:3 beugen, bevor sich Stremme gegen Papin den Siegpunkt erspielte und erbrüllte. Den Rat, dass sich die Oberräder Spielerin doch eine andere Sportart suchen solle, wenn ihr sein „Zirkus“ nicht gefällt, hätte er sich getrost sparen können. Den Gefallen wird sie ihm nicht machen.
Letztlich ein nicht unverdienter Sieg für die Gäste mit einem etwas faden Beigeschmack. Wie gesagt haben sich die Gäste nicht für den Fair Play Preis beworben. Spielerisch war es ärgerlich, nicht die Chance zum 3:0-Doppelstart zu nutzen und die eine oder andere 4-Satz-Niederlage nicht zu drehen, bei der mehr drin war. Mund abwischen und weiter geht’s …