Unentschieden gegen den Tabellenletzten, 3:9-Klatsche gegen den Vorletzten - unsere letzten beiden Spiele ließen nicht gerade auf Großes hoffen gegen Bergen-Enkheim, die vor kurzem noch auf dem drittletzten Tabellenplatz rangierten. Heute sollte es dann doch ganz anders kommen, was aber zunächst mal ganz und gar nicht an unseren Doppeln gelegen hat: Vor allem Chrissis lausigem Rückschlagspiel (wir erinnern uns an seinen ähnlich guten Zaubertrick im Doppel bei der Zweiten am vergangenen Mittwoch) ist es zu verdanken, dass Daniel/Chrissi ihr erstes Doppel in dieser Saison abgeben mussten (15:17 im Fünften), obwohl im letzten Satz sogar ein 2:8-Rückstand aufgeholt werden konnte. Ljubi konnte mit Edel-EJ Niko zwar einen Satz gegen das gegnerische Einserdoppel Niebergall/Schiro gewinnen, verlor aber letztlich klar 1:3. Unserem Doppel-Drei-Fluch blieben wir selbstverständlich treu und David/Fabian mussten sich mit 0:3 Ciesla/Liebert beugen.

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Maßgeblich beteiligt an der Aufholjagd: Fabi Jung und Jugendersatz Nikola

Im Einzel lief es dann zunächst deutlich besser für uns. Ljubi gewann ungefährdet 3:0 gegen Schiro, während Chrissi gegen den barfüßigen Niebergall nur den ersten Satz abgeben musste und danach dank Betreuung immer besser ins Spiel fand. Das mittlere Paarkreuz unserer Gastgeber war an diesem Tag ziemlich stark besetzt. Daniel verlor gegen Ljubis Ex-Trainer Thorsten Scherz, dem er bereits im Doppel gegenüberstand, mit 0:3. David spielte streckenweise durchaus ansehnliches Tischtennis gegen Ciesla und konnte sich nach 1:2-Rückstand sogar noch in den fünften Satz kämpfen - hier lautete das Ergebnis aber denkbar knapp 9:11. Nikola, der uns heute bereits das dritte Mal aushalf, hatte eine reichlich undankbare Aufgabe mit dem Noppenspieler Liebert und konnte sein Offensivspiel bis zuletzt nicht wirklich durchsetzen (0:3). Damit stand es 2:6 und der Zug schien bereits lange abgefahren. Fabian hatte uns aber offensichtlich noch nicht aufgegeben und spielte auf einmal deutlich besser als im Doppel, musste gegen Hommel nur einen Satz (1:11) abgeben und setzte seiner kleinen Negativserie aus den letzten Spielen ein eindeutiges Ende.
Im zweiten Durchgang lief dann plötzlich alles besser. Ljubi ging gegen Niebergall in einem emotionsgeladenen Spiel bis an seine Grenzen und gewann in stets knappen Sätzen nach 1:2-Rückstand im Entscheidungssatz zu 9 (Schiedsrichter Niko stellte freundlicherweise in den Pausen seinen Stuhl zur Verfügung). Chrissi kam währenddessen am anderen Tisch mit Niebergalls Spiel sehr gut zurecht und gewann 3:0. David spielte auch in seinem zweiten Einzel nicht so schlecht, verlor allerdings alle Sätze mit nur zwei Punkten Unterschied. Irgendwie dumm gelaufen (1:3). Daniel bewies an diesem Abend aber erneut seine Kämpferqualitäten, obwohl man munkelt dass die Fankurve ihn nach dem 0:2-Rückstand gegen den starken Ciesla bereits abgeschrieben hatte. Mit teilweise richtig ansehnlichen Offensivbällen ging das Spiel allerdings nach fünf Sätzen schließlich doch an uns. Fabian machte mit seinem sehr deutlichen 3:0 gegen Liebert alles klar für ein spannungsgeladenes Finale, stand es zu diesem Zeitpunkt schließlich auf einmal 7:7 und ein Punktgewinn war plötzlich in greifbare Nähe gerückt.
Obwohl Niko gegen den Noppen spielenden Hommel und auch unser gleichzeitig laufendes Abschlussdoppel Daniel/Chrissi gegen Niebergall/Schiro den ersten Satz noch knapp abgeben mussten, gaben alle drei nicht auf. Niko erspielte sich zunächst sogar eine 2:1-Satzführung, gebrauchte dann allerdings im vierten Satz sein TimeOut, das er im Entscheidungssatz sicherlich besser hätte gebrauchen können. Mit echt sensationellem Tischtennis konnte er in diesem sogar mit 9:3 in Führung gehen, machte es allerdings führ alle Beteiligten nochmal enorm spannend, als es auf einmal 10:10 stand. In der Verlängerung konnte er seine Nervenstärke unter Beweis stellen und gewann schließlich doch mit 13:11. Super!
Unser Einserdoppel dachte nach einem deutlichen 11:3-Sieg im zweiten Satz bereits, "den Dreh raus zu haben", nur um im direkten Anschluss wieder mit 3:11 unter die Räder zu geraten. Sei's drum, es lief danach immer besser und der fünfte Satz wurde sogar relativ klar (11:5) gewonnen und damit der 9:7-Auswärtssieg klargemacht, mit dem nach diesem Spielverlauf eigentlich niemand mehr gerechnet hatte.

Danke an Matchwinner Niko für's erneute Einspringen!

 

Aufstiegsfilm